Michaela B.
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Mein Vater ist dort seit geraumer Zeit untergebracht und ich kann von meinen regelmäßigen Besuchen nur gutes Berichten.
Ich will hier nicht darauf eingehen, wie sehr belastend die Pflegestruktur ist, geschuldet den Gesetzen, Krankenkassen, dem Verdienst und geringen Wertschätzung eines Arbeitsfeldes, das so gefüllt sein kann von Menschlichkeit, Zuhören, Spaß und Lachen..
Die Pfleger/Innen sind freundlich zu den Bewohnern, nehmen sie in den Arm, schenken Minuten des Zuhörens. Es wird ein abwechslungsreiches Programm angeboten, wo die Bewohner eine kurze Zeit aus ihrem Alltagsdasein herausgeholt werden. Ich sehe oft bei diesen Veranstaltungen, wie sehr sie diese kurzen Zeiten (im Rahmen ihrer Möglichkeiten) genießen und die Augen wieder strahlen, Erinnerungen wach werden, wenn sie z. B. bei den Liedern mitsingen.
Ich danke den Pfleger/Innen für ihr tägliches Engagement und sehe ebenso oft, wie ausgelaugt und überfordert sie sind und dennoch versuchen, den Bewohnern gerecht zu werden.
Möchte ich später selbst einmal im Pflegeheim sein, nein - doch ich interpretiere jetzt einmal, das die wenigsten freiwillig diesen Schritt gehen. Es ist ja eher der Punkt, was es psychisch mit einem Menschen macht, entwurzelt zu werden und die inneren Kämpfe kann ich nicht einmal erahnen.
Es ist, wie es ist..